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Der »Raum für eigenleben« ist ein Treffpunkt der Generationen in München

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Café eigenleben

Grünkohl-Fahrt Nummer Zwei

Eine Tradition wird begründet

Grünkohl-Fahrt Nummer Zwei

Das Wetter war trocken und die Temperatur angenehm, als etwa vierzig Eigenlebende und zwei Hunde vom café eigenleben aus zum Englischen Garten aufbrachen.
Mit dabei, wie es sich für eine traditionelle Grünkohl-Fahrt gehört: ein Leiterwagen, darin Glühwein, Limonade und etwas Schnaps.

Organisiert hatten das Event Jo Teschner und ihre Freundinnen – Jo kommt aus der Grünkohl-Hauptstadt Oldenburg.

Trinkpause auf dem Weg zum Gummistiefel-Werfen. Foto: Andreas Sebastian Müller
Zur Stärkung gibt es unterwegs Punsch und Schnaps. Foto: Andreas Sebastian Müller

Das Zielwasser hat nicht wirklich geholfen …

Gleich beim ersten Halt nach dem Überqueren der Leopoldstraße verteilte Jo Schnapsgläser an alle und kredenzte wahlweise Klaren oder Limo. Weiter ging es zum Park, wo wir uns bei einem weiteren Stopp mit Glühwein oder Kinderpunsch stärkten.
Endlich erreichten wir die große Wiese, auf der Jo zwei Plastikflaschen aufstellte. Die Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und sollten mit Gummistiefeln auf die Plastikflaschen werfen und diese auch noch treffen.
Es stellte sich heraus, dass das gar nicht so einfach war.

Die stolze Siegerin: Anne Bauer

Schnell wurde deutlich, dass Anne Bauer, Chefin des café eigenleben, nicht nur gut darin ist, zu organisieren, Menschen zu motivieren, Leute zusammen zu bringen, den Laden am Laufen zu halten… sondern dass sie auch noch besser als alle anderen mit Gummistiefeln Plastikflaschen treffen kann.

Die stolze Siegerin beim Grünkohlwerfen: Anne Bauer. Foto: Stephanie Gutbrod
Anne freut sich über den Hauptgewinn: Oldenburger Espresso! Foto: Stephanie Gutbrod

Die stolze Siegerin nahm den ersten Preis in Empfang und wir machten uns, inzwischen etwas fröstelnd, auf den Rückweg.

Koch Jean richtet die Suppe an. Foto: Anne Bauer
Koch Jean richtet die Suppe an. Foto: Anne Bauer

Im Café wartete ein köstliches Menü

Im Café eigenleben erwartete uns bereits die Küchencrew. Sie servierte als Vorspeise eine vorzügliche Hochzeitssuppe.

Dann kam der lang erwartete köstliche Grünkohl mit Pinkel, Mettwurst, Kassler und Salzkartoffeln.

Für das eine oder andere Südlicht eine Offenbarung, denn das hatten sie noch nie gegessen. Für die Nordlichter ein schönes Heimatgefühl, das durch die Rote Grütze als Nachspeise noch verstärkt wurde.
Dazu gab es Bier mit oder ohne Alhokol und den einen oder anderen Klaren.

 

 

Die traditionelle Fleischbeilage: Kassler, Mettwurst und Pinkel. Foto. Anne Bauer
Kassler, Mettwurst und Pinkel, die traditionelle Fleischbeilage zum Grünkohl-Essen, kamen sehr gut an. Foto: Anne Bauer

Die Gespräche wurden immer lebendiger. Alles in allem war es wunderbarer Heimatabend, bei dem Jung und Alt viel Spaß miteinander hatten.

Die beiden Bild-Dokumentaristen – hier mal selbst im Bild: Steffi und Andreas. Foto: Andreas Sebastian Müller

Wir freuen uns schon auf die Kohlfahrt 2024.

 

 

 

Moving Rainbow

Die erste Vernissage im Café eigenleben

Moving Rainbow

Café eigenleben: draußen hocken ein paar Gäste und räkeln sich behaglich. Drinnen ist es still und dämmerig. Die Silhouette einer Frau bahnt sich den Weg durch den Raum, die schwarzen Haare zu einem dicken Knoten hochgesteckt. Ganz in Schwarz mit einer bunten Bordüre schreitet sie wie eine asiatische Reiterin zum Tisch im Nebenraum, setzt sich hin. Jede Bewegung leicht und konzentriert. Es ist die Künstlerin Yan Cheng.

Das weiche ernste Gesicht schaut prüfend auf die rundherum ausgelegten Fotos – ist jetzt alles da, wo es sein soll? scheint sie sich zu fragen.

Ich nehme Platz Yan Cheng gegenüber, nehme die Fotos aus den Augenwinkeln wahr, das Video, das stumm auf dem Monitor läuft, Yans Präsenz, ihren höflichen Kommentar: »Schön, dass Sie gekommen sind. Ich dachte schon, es kommt niemand.«

Plötzlich lacht sie. »Wir sagen du, ja? Wie heißt du? Was machst du?« Es ist nicht eine dieser Party-Fragen – es klingt echt und wissen wollend. Ich muss ihr meinen Namen erklären. Sie findet ihn lustig und gut in seiner Bedeutung. Chinesen mögen kurze Namen.

Vorbereitung für die Ausstellung. Foto: Anne Bauer
Die Künstlerin bei der Vorbereitung für die Ausstellung. Foto: Anne Bauer

Die Verbindung von Mensch und Stadt

Wir reden den ganzen Abend fast nicht über ihre Kunst. Ich weiß nur, dass ich diese Person sehr mag und möchte, dass sie mindestens so berühmt wird wie Ai Weiwei. Sie kann es.

Auf dem Video bewegen sich Tänzerinnen in Schwarz unter flatternden Stoff-Fahnen. Es geht um die poetische Verbindung von Mensch und Stadt und zu anderen Menschen. Um die symbolische Hoffnung und Heilung von Körper und Seele nach dem langen Schmerz und der Einsamkeit durch die Pandemie.

Auf manchen Bildern ziehen Frauen, in bunte Tücher gehüllt, über Plätze und lehnen sich an Säulen. Die Farben und die Bewegung bringen Energie und Freude in die Stadt und bewegen die Zuschauenden.

Yan Cheng im Gespräch mit einem Vernissagen-Gast. Foto: WERKRaumSalonLukasLoske
Yan Cheng im Gespräch mit einem Vernissagen-Gast. Foto: WERKRaumSalonLukasLoske

Hallo! Freudige Begrüßung, Anouar und eine Frau setzen sich zu uns. »Erzähl, wer bist Du und was machst Du?« Anouar duftet nach 1000 und einem marokkanischen Garten, trägt einen von diesen mehr als slim geschnittenen todschicken Anzügen und dazu knallblauen Nagellack. Er ist Architekt, momentan Zimmermann in Ausbildung, Mitbegründer und »Hausmeister« der Gruppe »Die Städter« und macht und kann alles. Vor allem charming.

Yans Kunst ist magisch

Je länger man den Tänzerinnen über und unter den bunten Stoffbahnen zuschaut, desto mehr zieht es einen in den Bann. Magisch, mystisch. Es saugt einen auf und macht frei und froh. Yans Kunst basiert auf Philosophie und Zen, das spürt man auch. Sie hat etwas Heilendes, Lichtes.

Yan möchte uns Fotos zeigen von der »Alten Heide«, es schaut aus wie in einem japanischen Zen-Garten und ist doch nur die »Alte Heide«.
Sie redet über die Verbindung von Tod und Krieg und Zen, gibt aber bald auf, wir sind zu unkonzentriert. Was für einen Blick hat diese Frau!

Und sie ist nicht nur Künstlerin, sie kann auch handwerkeln. Nachdem es im Café keine Bilderschienen gab, hat sie kurzerhand welche montiert.

Auf der Suche nach Sophie

Auf einmal ist der lange Tisch voller Gäste. Jeder bekommt von Yan seinen Auftritt und alle Anwesenden schauen nur auf die neue Person. Gerade kamen eine Tänzerin aus dem Video, eine Behördenfrau, die Yan hilfreich zur Seite steht, Sigrid, mit der sie ihr Atelier teilt, Lukas, der Fotograf der Videos und Bilder in Begleitung und traratrara, Gerhard aus dem Lehel, immer auf der Suche nach Sophie, seiner Traumfrau, einer Tänzerin aus den Videos. Von diesem Drama erzählt er ohne Pause. Eigentlich war er Professor für Kunst im Mittelalter, dann hat ihm das Thema gereicht, und kaum langte er in der Neuzeit an, begann sein Unglück im Glück. Sophie. Er fand diese Frau, ließ sie von einem berühmten Maler x-mal nackt zeichnen – und verlor sie an ihn. O mei …

Wir gucken ihn alle etwas überlegen an, obwohl uns das doch genauso passieren könnte …
Gerhard lädt uns alle sofort für hinterher zu sich nach Hause ein, zu den Bildern. Echt nett, wer lädt schon noch einfach so zwölf fremde Leute zu sich ein ? Nur noch die Menschen im Süden, wo wir uns gern einladen lassen, aber nie zurück einladen.

Malerei braucht Ruhe

Yan hat Sorgen wegen eines Arbeitstermins mit verschiedenen KünstlerInnen (»Nie können alle!«) und wegen Ausstellungsräumen. Wo kann man seine Arbeiten zeigen?

Ich denke mir, ihre Eltern sind sicher noch in Shenzen, so weit weg, sie können ihr bestimmt nicht helfen. Yan lebt seit zehn Jahren hier. Mein jüngerer Sohn lebt seit zehn Jahren in Shanghai. Jeder chinesische Mensch ist so etwas wie eine Nabelschnur zu ihm.

 

Bildergaerlie im Café eigenleben. Foto: Anne Bauer
Die Bildergalerie im Café eigenleben. Foto: Anne Bauer

Eigentlich sei die Malerei ihr Favorit, aber ihr Atelier im Kreativ-Quartier sei so laut von der Straße her. Für Malerei muss man ganz in sich ruhen, ganz tief, sonst kann man nicht malen. Sigrid, ihre Mitmieterin, liebt das Atelier.

Alle wollen noch weiter ziehen. Wir tauschen unsere Visitenkarten aus und sagen, dass wir etwas zusammen machen wollen. Irgendwas. Wir umarmen uns. Ich wünsche allen und Yan, dass sie weltberühmt werden.

Es war eine seltsam ungeplante und doch wie geplante Ausstellungseröffnung. Ein bisschen, wie wenn man einen französischen Film kurz betritt, mitspielt und nach einer Weile wieder verlässt.

Die Ausstellung ist noch bis Mitte Juni im Cafe eigenleben täglich ab 11 Uhr von Dienstag bis Samstag zu sehen.

Gehen Sie hin, es lohnt sich in jedem Fall!

Feliz e grata

Ein Abendessen wie in Sao Paolo in meinem neuen Zuhause in Schwabing

Feliz e grata

»Ich habe Pasticcio gemacht, möchtest du zum Abendessen kommen?«
Das ist ein typischer Anruf, den meine Mutter spontan tätigt. Aber das ist natürlich eine Art von Anruf, die ich nicht mehr bekomme, seit ich nach München gezogen bin.
In München bin ich jetzt dahoam, aber was wir Einwanderer vermissen, sind Familienessen.

Ich habe mich sehr gefreut, als Anne mich zum Heimatabend Brasilien › eingeladen hat, denn ich habe hier in Bayern Freunde aus der ganzen Welt und alle Küchen geben mir ein Zuhause-Gefühl, weil man mir die bunten Geschichten hinter den Gerichten erzählt.

Anne und Flavio freuen sich über einen gelungenen Abend. Foto: Pascale Lorenc

Endlich konnte ich die Feijoada probieren!

Endlich konnte ich die Feijoada essen, ein Freund aus meinem ersten Deutschkurs schickte uns immer Fotos von seiner Feijoada und ich war immer neugierig, sie zu probieren!

Die köstliche Feijoada, die der brasilianische Künstler Flavio Cury zubereitet hat, mit sechs verschiedenen Fleischsorten und Würsten, geräuchert und gepökelt, wie es Tradition ist, gab mir das Gefühl, in einem gemütlichen Haus in Sao Paulo zu Abend zu essen. Es wurde mit Kolarahiana, einem typisch brasilianischen Blattkohl, Orangenscheiben und Maniokmehl serviert.

Die Langsamkeit ist das Geheimnis der Zubereitung dieses Gerichts, die Langsamkeit, die den Geschmack so wertvoll macht.
Dazu gehört natürlich ein frischer Caipirinha, der sofort das Gefühl von Sommer aufkommen lässt!
Zum süßen Abschluss wurde Pudim de Leite serviert, ein traditioneller Pudding, der mit viel Geduld aus Zutaten wie Kondensmilch zubereitet wird.

Das Duo "Ondas". Foto: Susanne Dankesreiter
Valentina und Alessandro spielten mitreißende Rythmen. Foto: Susanne Dankesreiter

Das Café eigenleben bringt Menschen zusammen

Das Duo »Ondas« mit Valentina Fazio und Alessandro Colomba brachte Farbe, spontanes Tanzen und Wärme in den Abend.
Einer der großen Protagonisten des Heimatabends war die abwechslungsreiche Gesellschaft verschiedener Menschen, von denen sich einige zum ersten Mal trafen, aber wir plauderten miteinander und tauschten Erinnerungen aus, als ob wir uns schon lange kennen würden.

Menschen zusammenzubringen, das macht das Café eigenleben in Schwabing so besonders.
Die mexikanisch-amerikanische multidisziplinäre bildende Künstlerin Nora Suárez nahm zum ersten Mal am Heimatabend teil und hat ihn so beschrieben:
»Ich wurde von einer freundlichen, multikulturellen Gruppe von Menschen herzlich empfangen, die Englisch und Spanisch (meine Muttersprachen), Portugiesisch, Italienisch und Deutsch sprachen.

»Dieser Abend hat mein Herz berührt«

Für mich war es wie eine Reise in die Vergangenheit. Es war wie ein Abendessen mit meiner großen Familia Latina. Es erinnerte mich auch daran, wie wichtig das Essen ist, um Menschen zusammenzubringen: Kulturen, Familien, Freunde und Fremde.
Der Abend gab mir das Gefühl, zu Hause anzukommen, und gab mir das Gefühl, dazuzugehören, auch wenn ich weit von meinem Heimatland entfernt bin. Es wurde viel und aufrichtig gelächelt und gelacht. Dieser Abend hat mein Herz berührt.«

 

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