Küche wie früher
Die Küche der Wirtschaftswunderzeit ist mehr als Mayo, Mettigel und Muckefuck: sie ist vor allem regional, saisonal, nostalgisch. Und auch ein bisschen kurios mit den Kalten Hunden, Strammen Maxen und Toten Tanten. Im Café und Speiselokal eigenleben könnt Ihr allen begegnen.
Die Idee
»Bei Oma schmeckt's am besten.«
Das liegt nicht nur an den schönen Erinnerungen und Emotionen, sondern auch daran, dass früher viel mehr regionale, saisonale und Ressourcen schonende Rohstoffe verwendet wurden – es gab ja nichts anderes. Heute haben wir die Qual der Wahl, jederzeit Zugang zu Waren aus aller Welt, komplexen Gerichten und ausgetüftelten Kombinationen – und freuen uns doch über die einfache Wohlfühlküche mit Zutaten wie vom Bauern nebenan und aus Omas Garten.
Das Konzept: nachhaltig
Auch in der Stadt können wir uns regional und entsprechend der Jahreszeiten ernähren. Wir legen Wert auf eine Küche, deren Zutaten möglichst geringe Wege zurückgelegt haben. Also keine Erdbeeren im Dezember.
Wir wollen so wenig wie möglich Lebensmittel verschwenden (Ziel: "zero waste"). Wir planen so, dass entweder keine Reste bleiben – was aus ist, ist aus –, oder dass daraus andere Gerichte entstehen können. Wie früher die Reste des Sonntagsbratens, die als Auflauf, Gröstl oder Eintopf fast noch leckerer waren. Probiert doch mal das altbayerische Glaserlfleisch! Ein Gericht, das heute kaum noch jemand kennt.
Das Konzept: sozial
Das Speisecafé eigenleben bietet mit selbstgemachten Speisen wie früher, neu interpretierten Spezialitäten (Habt ihr schon Saschas vegane "Weder-Leber-noch-Wurst" probiert?) und kulinarischen Traditionen aus anderen Regionen Anlaufpunkt für Leute, die gutes Essen schätzen und offen sind für neue Erfahrungen – auf dem Teller wie bei der Tischgesellschaft. Beispielsweise beim »Heimatabend«: Hier präsentieren Leute aus dem internationalen eigenleben-Umfeld die kulturellen und kulinarischen Traditionen ihrer Heimat.
Der Volksmund weiß: Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Wir ergänzen: … und bringt Menschen zusammen.
Das Konzept: gemeinnützig
Die Gewinne aus dem gastronomischen Betrieb werden ausschließlich im Sinne der Satzung › für die Altenhilfe, die Förderung von Menschen mit Behinderungen, Kunst und Kultur und Bildung verwendet.
Bis das mit den Gewinnen klappt, sind wir dankbar für Unterstützung in Form von Spenden (Konto s. Impressum ›). Und Trinkgeld! Unser engagiertes Team aus alten und jungen Eigenlebenden ist dankbar für jeden extra Euro.
Wenn ich in Rente bin, möchte ich mehr Zeit in mein Herzensprojekt „eigenleben“ investieren – ein gemeinnütziges Projekt einer Freundin in München, das Menschen im Alter zusammenbringt und durch kulturelle Events, Dialogplattformen und sinnstiftende Erfahrungsaustausche deren gesellschaftliche und digitale Teilhabe unterstützt. — Sabine Rachor, Personalchefin Capgemini Deutschland, im Interview mit der WirtschaftsWoche ››
Mitkochen und Neues lernen
Man lernt nie aus im Leben. Und am besten lernt man von anderen. Darum gibt es eigenleben – Erfahrene jeden Alters können vor Ort im Münchner Univiertel, online im Magazin eigenleben.jetzt ›› oder im exklusiven eigenen Netzwerk eigenleben.Club ›› ihr Wissen weitergeben.
Zum Beispiel in der Küche: Möchtest du lernen, wie man Gemüse haltbar macht? Suchst du Inspirationen für die einfache Bewirtung zu Hause? Willst du wissen, wie man als Single mit großen Mengen umgehen kann? Interessiert dich, was man aus Resten Tolles zaubern kann?
In unseren Koch-Workshops gibt es viel Inspiration und leckere Ergebnisse nach einer unterhaltsamen Gemeinsamzeit.
Wirf gerne einen Blick in unseren Kalender. Dort findest du nicht nur Events rund ums Essen und Genießen, sondern auch Veranstaltungen mit anderem Themenfokus.