Die Frauen und Männer in diesem Buch sind weit über sechzig, arbeiten nicht mehr … und legen los. Ruhelos im Ruhestand schwingen sie sich zu einem Neuanfang auf. Sie tun, was sie können und unbedingt wollen, leben ihr Potenzial aus und folgen ihrem Naturell. Dabei engagieren sie sich für Menschen, die ihnen wichtig sind. Sie erleben großartige Dinge, doch sie machen auch ganz schön skurrile und mitunter ziemlich bestürzende Erfahrungen.

Zu den Geschichten, hier eine Auswahl: Der 83-jährige Friedrich verzückt die Bewohner eines Altenheims mit seinen fabelhaften Zauberkünsten. Die Psychologin Rita unterrichtet Kinder und tanzt mit ihnen in einer Flüchtlingsunterkunft. Die Journalistin Sylvia interviewt ältere, zum Teil sehr kranke Menschen, die ihren Angehörigen alles erzählen, was sie bisher versäumt haben zu sagen bzw. zu gestehen. Die Botschaften nimmt Silvia auf Tonband auf. Der Anwalt Michael betreibt eine Fahrradwerkstatt auf dem riesigen Gelände einer Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber. Auch Obdachlose wohnen dort und helfen emsig mit.

Jede Geschichte ist ein Beispiel für menschliche Größe im Alter. Und dennoch: Fast jeder Protagonist, jede Protagonistin in diesem Buch wird mindestens einmal aufgrund des hohen Alters schlechtgemacht, also diskriminiert. Diesem Doppelphänomen – Alte legen los und Alte werden missachtet – ist die Autorin nachgegangen.

Auf jeden Fall demonstriert das Buch, dass Ältere sehr viel mehr bewegen und drauf haben als die meisten meinen!

Der Eintritt ist frei, für diese Veranstaltung gibt es keine Reservierungsmöglichkeit. Wer zuerst kommt, sitzt zuerst.

Es gibt zu trinken, was das Herz begehrt, außerdem Kleinigkeiten zu essen – wir bitten davon reichlich Gebrauch zu machen. Auch Spenden für die gemeinnützige Institution eigenleben sind herzlich willkommen!